Wir alle kennen das.
Es sind diese alltäglichen Handgriffe, über die man nicht mehr nachdenkt.
Weil sie x-mal stattfanden laufen sie automatisch, unbewusst und unkontrolliert ab.
Doch ein kleiner Fehler in der hirneigenen Befehlskette reicht, um den Automatismus auszuhebeln.
Der Klassiker auf Wohnmobil-Reisen:
Du öffnest gedankenlos irgendeine Tür oder Stauklappe und schon trötet die Alarmanlage los.
Wie jetzt?
Ich habe doch gerade die „Auf“-Taste für die Zentralverriegelung gedrückt.
Wieso brüllt die Alarmanlage trotzdem den ganzen Stellplatz wach?
Hat sich hier und heute etwa das SnippTec®-System eingemischt?
Erneut drücke ich die „Auf“-Taste.
Und sehe, dass die Blinker nicht aufleuchten. Nichts passiert. Das Horn hornt weiter.
Nachbarn schauen grimmig herüber.
Ein Gefühl von Peinlichkeit nimmt die Laufbahn hoch zum Nacken.
Die Batterie im Funkschlüssel kann nicht der Täter sein. Ich hatte sie vor meiner Tour noch vorsorglich erneuert.
Also gehe ich ums Auto herum und halte den Funkschlüssel direkt vor die Windschutzscheibe.
Irgendwo dort soll er ja sitzen, der Empfänger für das Funkschlüssel-Signal.
Und ja, erfolgreich gedrückt, die Alarmanlage verstummt endlich.
Nachbarn legen sich wieder hin.
Was war?
Ich hatte beim ersten Druck auf den Funkschlüssel nicht kontrolliert, ob die Blinker eine Funktion quittieren. Soviel zum Thema „Unkontrollierter Automatismus“ – siehe oben.
Diese Episode wiederholt sich gegen Ende der Reise sporadisch. Ursache zunächst unklar.
Erst später, bei meinem Besuch im Snipptec-Werk in Lippstadt, kommt Licht ins Dunkel:
Snipptec-Inhaber Peter Kruse beobachtet dieses Phänomen an seinem Dienstwagen, einem Audi A6 Avant, gelegentlich auch. An einer Lösung arbeiten die Techniker im Hause.
Doch immerhin, die 220-Volt-Stromeinspeisung kann den komplexen Energie-Systemen im Womo nichts anhaben. Alle funktioniert störungsfrei.
Lies in der nächsten Folge,
welch überraschenden Einfluss das SnippTec®-System auf den Motorölverbrauch hat…
