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Folge 11 – Was geschieht nach 6.000 Kilometern Testrecke ?

Es ist wieder einer jener vertrauter Momente unmittelbar nach dem Motorstart:
Der Diesel fällt in den wohligen Flokati-Modus.
Entspannung macht sich bei Pilot und Co-Pilot breit.

Und doch ist der Klangteppich diesmal irgendwie anders.
Mag sein, dass durch Winterurlaub erholte Gemüter das so empfinden, denke ich und fahre zunächst einfach mal los.

Die letzte Etappe des Testprogramms liegt vor mir – die Rückfahrt nach Deutschland.

Meine Rückreise-Route zieht sich von der Algarve quer durchs portugiesische Binnenland Richtung Nordosten. Erstaunlich gut asphaltierte und verkehrsarme Straßen machen die Landpartie zur Spanischen Grenze zum einzigartigen Genuss.

Korkeichen säumen die Straßen. Auf den Feldern leben schwarze, schlanke(!!)  Schweine zusammen mit Lämmern – offensichtlich ohne Futterneid – friedlich miteinander.

Es fällt mir schwer, den Rückweg anzutreten. Die Sonne scheint. Es sind 20 Grad laut Außen-Thermometer.
Portugal verabschiedet sich mit einigen dicken Schmeicheleinheiten.
Ich werde wiederkommen. Soviel steht fest.

Noch einmal habe ich Gelegenheit, die Vorzüge des SnippTec®-Systems ganz konzentriert zu genießen. Besonders auffällig sind die weichen, fast übergangslosen Schaltvorgänge des halbautomatischen Ducato-Getriebes.

Und endlich kann ich dank einer Abfolge von zahlreichen Kreisverkehrs-Anlagen den Roll-Effekt des SnippTec®-Systems „ausmetern“:

Fahre ich mit exakt 85 km/h auf der Landstraße und das Navi meldet mir noch 800 Meter bis zum nächsten Kreise, dann nehme ich den Fuß vom Gaspedal.
Nach 800 Metern habe ich immer noch eine Einfahr-Geschwindigkeit von 50 km/h in den Kreisverkehr. Das ist ein gefühlt 25 Prozent längerer Rollweg als ohne SnippTec®-System..
Ein potenziell ganz entscheidender Beitrag zur Spritersparnis.

Bei der Gelegenheit sei es erwähnt:
Der durchschnittliche Verbrauch ist inzwischen von ehemals 11,2 auf 10,9 Liter Diesel pro 100 km/h gesunken.

Nach 5 Stunden entspannter Fahrt parke ich im spanischen Aljucen für eine ruhige Übernachtung.

Resümee dieses Tages-Trips:
Das SnippTec®-System hat noch einmal zugelegt. 

Akustik, Geradeauslauf und Seitenwindempfindlichkeit haben sich abermals verbessert.
Mit dieser Steigerung hatte ich nicht gerechnet.

Am nächsten Tag kommt mir dieser Bonus auf sehr angenehme Weise entgegen.
Denn die Fahrbedingungen sind nicht die Besten: Sturmböen von schräg hinten, Starkregen, Staus durch Auffahrunfälle sind keine schönen Begleiter am diesem Ostermontag.

Aber mein Wohnmobil zieht dank des SnippTec®-Systems stoisch seine Bahn. 

Spurrillen und Böen sind nahezu komplett neutralisiert.
Ich überhole mehrere Wohnmobile und kann an ihren schwankenden Aufbauten erkennen, wie sehr sie mit dem Wind kämpfen.
Gespannfahrer vollführen zeitweilig regelrechte Eiertänze auf der Autobahn.

Dennoch: ich überhole souverän.
Nein, bei mir sind jetzt nicht die Sicherungen durchgebrannt. Im Gegenteil:
Ich spüre in Sitz und Lenkrad, dass ich noch zügiger über die regennasse Fahrbahn düsen könnte.

Eine Sicherheitsreserve, die ich aber lieber nicht ausreize.
Eine Reserve, die mir dafür eine gute Portion Entspannung beim Fahren beschert.

Tage später auf meiner Transit-Strecke durch Belgien stellt sich noch ein ganz anderer Effekt durch das SnippTec®-System ein. 

Belgiens Fern- & Nahverkehrs-Straßen haben eines gemeinsam: Sie empfangen mich mit recht tückischen Fahrbahnoberflächen. Scheinbar gute Asphaltdecken sind von einzelnen Löchern durchsetzt, so tief wie eine Bierflasche hoch ist, dazu scharfkantig, wie die Axt des Baumfällers.

Ausweichmanöver sind nicht immer möglich, weil diese Löcher sehr unvermittelt auftauchen und dann voll ins Fahrwerk schlagen.
Und diese lautstarken Schläge erscheinen mir lauter denn je. Obwohl sie bei genauerem Hinhören nicht wirklich lauter sind.
Nur scheinbar, weil der Grundgeräuschpegel durch das SnippTec®-System so deutlich abgesenkt ist, dass diese Poltergeister einfach nicht mehr ins Klangbild passen und dadurch unangenehmer auffallen.

 

Letztlich ist dies jedoch ein Gejammer auf hohem Komfort-Niveau.

Eine Woche nach meiner Abreise stehe ich in Lippstadt vor dem Werkstor von Snipptec,
knapp 10.000 Test-Kilometern hat der Ducato jetzt auf dem Zähler.

Sensationell: Der Diesel-Durst über die Gesamt-Distanz hat sich bei 10,6 Liter festgesetzt.

Nun treffe ich mich mit dem Team, das dieses beeindruckende Produkt entwickelt hat.

Lies in der nächsten Folge,

was ich im Snipptec-Werk erfahre…